In unseren letzten Beiträgen zum Thema »Blogger- und Influencer Relations« haben wir bereits verdeutlicht, warum die Zusammenarbeit mit eben diesen immer wichtiger wird und wie Sie Blogger und Influencer finden, die zu Ihrer Marke bzw. zu Ihrem Unternehmen passen. War die Blogger- bzw. Influencer-Recherche erfolgreich, geht es an die Kontaktaufnahme – was man dabei beachten sollte, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Blogger- bzw. Influencer-Kooperation können sehr unterschiedlich aussehen – von großen Marken-Kampagnen bis zu einer kurzfristigen Zusammenarbeit, die nur ein bis zwei Postings umfasst, ist alles denkbar. Nicht unwesentlich ist in diesem Zusammenhang auch, wie sich ein/e BloggerIn oder InfluencerIn positioniert hat: ist diese/r in einer spezifischen Nische aktiv oder deckt sie/ er eine große Bandbreite an Themen ab? Steht hinter der Person eine kleine, aber treue Gefolgschaft oder hat diese sich in den Weiten des Social Webs bereits einen Namen innerhalb der Community gemacht? Vor allem die zuletzt genannten Aspekte spielen eine wichtige Rolle, wenn man auf der Suche nach einem passenden Partner für eine Social Media Aktion bzw. -kampagne ist (wie das gelingt, haben wir übrigens auch in diesem Beitrag für Sie zusammengefasst).
War die Recherche erfolgreich und hat man einige BloggerInnen oder InfluencerInnen gefunden, mit denen eine Kooperation in Frage kommt, geht es an die Kontaktaufnahme – und hier beginnt auch schon jener Part, bei dem sich die Tragweite des Begriffs »Relations« voll zu entfalten beginnt. Denn – und das vorweg – es gilt eine Beziehung aufzubauen, die potentiell längerfristig und nachhaltig gedacht werden kann, auch wenn man im Moment nur eine temporäre Zusammenarbeit geplant hat. Gerade auch beim ersten persönlichen Kontakt kann es schnell zu unangenehmen Missverständnissen kommen, welche die gesamte weitere Kommunikation und Beziehung mit der jeweiligen Person beeinflussen können. Deshalb verraten wir Ihnen im Folgenden, was Sie beachten sollten, wenn Sie BloggerInen bzw. InfluencerInnen zum ersten Mal kontaktieren:
- Persönliche Ansprache & lockerer, aber höflicher Umgang: in der Bloggosphäre ist es zumeist gängig, dass man sich mit »Du« anspricht – trotzdem sollte man vorher checken, wie die jeweilige Person auf ihrem Blog kommuniziert bzw. wie dort die Ansprache von Fans erfolgt. Und – das klingt zunächst banal – aber man sollte unbedingt den tatsächlichen Vornamen der bloggenden Person herausfinden. Denn es kann durchaus vorkommen, dass die Titel von Blogs für Verwirrung sorgen – um es an einem Beispiel zu schildern: die österreichische Bloggerin hinter der Plattform amigaprincess.at heißt etwa nicht »Amiga«, wie man vielleicht zunächst vermuten könnte, sondern Trixi – hier lohnt es sich also, nochmal genauer nachzusehen, bevor man vorschnell agiert & bei der Kontaktaufnahme in das erste Fettnäpfchen tritt.
- Die Vorstellung: auch wenn man eine populäre Marke bzw. ein großes Unternehmen vertritt, sollte man nicht automatisch davon ausgehen, dass das (virtuelle) Gegenüber genau weiß, mit wem bzw. womit sie oder er es zu tun hat – eine kurze Beschreibung, vor allem im Kontext des jeweiligen Projekts, ist also unabdingbar. Darüber hinaus sollte man auch nicht darauf vergessen, sich selbst – und die eigene Tätigkeit sowie Zuständigkeit in diesem Zusammenhang – vorzustellen.
- Anlass der Kontaktaufnahme & Interesse an einer Zusammenarbeit begründen: Zunächst gilt es auch klarzustellen, warum man genau DIE/ DEN jeweilige/n BloggerIn bzw. InfluencerIn kontaktiert. Man legt am besten dar, wieso man denkt, dass ein „Fit“ zwischen Blogger/ Influencer & Marke/ Unternehmen besteht. Beispielhaft kann man dazu auch vergangene Kooperationen mit Mitbewerbern, Blogbeiträge, Themenwelten, Zielgruppen, die Qualität des Contents oder auch ganz einfach Sympathie als Motiv anführen.
- Das Briefing & die Kooperationsvereinbarung: bevor man der/ dem BloggerIn ein konkretes und detailliertes Briefing zukommen lässt, schildert man zunächst kurz, welchen Umfang für welche Gegenleistung die Kooperation umfassen soll. Auch passende Themenschwerpunkte können bereits vorgeschlagen werden. Professionelle Blogger verlangen meistens ohnehin ein genaues Briefing, das man dann im weiteren Verlauf gemeinsam mit einer Kooperationsvereinbarung versenden sollte. Damit wird sichergestellt, dass die Erwartungen, die an der Zusammenarbeit haften, für beide Parteien klar sind. Abseits von all dem, sollte man auch offen sein für andere bzw. neue Zugänge und Vorschläge – immerhin sind ja gerade die BloggerInnen und InfluencerInnen oftmals besonders kreativ – vor allem in ihrem natürlichen Habitat, dem Social Web. Mitunter ist das ja oft auch ein Grund, weshalb man auf eine Zusammenarbeit setzt.
- Betreuung & Nachbetreuung: wenn man eine/n BloggerIn für sein Projekt gewinnen konnte, sollte man selbstverständlich auch nachdem man alles Nötige besprochen und vereinbart hat, für Fragen und jegliche andere Anliegen zur Verfügung stehen. Nachdem eine Kooperation erfolgreich über die Bühne gegangen ist, sollte man nicht auf Feedback und ein Dankeschön vergessen. Hier lässt sich auch wieder an die Eingangs mit Nachdruck erwähnte Beziehung, also die »Relations« anknüpfen: ein guter und professioneller Eindruck beim Erstkontakt erhöht nicht nur die Chancen auf eine positive Rückmeldung, sondern macht auch die eine weiterführende Zusammenarbeit angenehmer und kann weiterführend der Beginn einer längerfristigen Kooperation sein.
Als Agentur ist es uns ein Anliegen, mit Bloggern auf Augenhöhe zu kommunizieren – wenn Sie also auf der Suche nach einem kompetenten Partner für das Organisieren und Koordinieren von Blogger-Kooperationen sind, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.
Hier anfragen!
